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Haus alt Prospekt 3_edited

Unsere Geschichte

Im Jahre 1634 kaufte Jury Tschauggo, ein Ahne der Familie Tschauko, das an der Loiblstraße gelegene Gasthaus „Katruschnig". Zur Zeit Kaiser Karls VI., dem Vater von Maria Theresia, der von 1711 bis 1740 regierte und ein großer Freund von Handel und Verkehr war, sollte die Loiblstraße zu einer Kunststraße ausgebaut werden. Die Teufelsbrücke unter unserem Gasthaus wurde erneuert und der Tunnel auf der Passhöhe entfernt; seine Stelle vertrat nun ein 4m breiter Einschnitt von 130m Länge. 
Am 23. August 1728 hat Kaiser Karl VI. selbst die Straße über den 1366 m hohen Loiblpaß eröffnet. Nach einer Nächtigung im Herrschaftshaus zu Unterloibl ritt der Kaiser mit seinem Gefolge durch das imposante Bergreich dem Loiblpass zu. Als er den Kleinen Loibl (Sapotnitza) erreichte, hatten sich dort die Bergbauern und Holzarbeiter versammelt, um Seine Majestät zu begrüßen.


Der Kaiser wollte sich nun nach der Lebensweise dieser zähen Naturburschen erkundigen. Keiner von ihnen konnte aber dem Herrscher richtig Auskunft geben, denn sie bedienten sich nur ihrer Mundart, der windischen Sprache. Das Windische dieser Gegend, in dem sich slowenische und deutsche Sprachelemente vermischten, konnte der Kaiser aber nicht verstehen. Darum fragte Kaiser Karl die umstehenden Leute. ,,Ja kann denn hier wirklich niemand deutsch reden?" Etwas ungeschickt, aber doch verständlich antwortete ein Holzknecht „Ein wenig weiter oben, Majestät, ist ein Gasthaus. Der Wirt spricht deutsch." Der Kaiser ritt nun mit seinem Gefolge weiter über die Teufelsbrücke und erreichte jenes niedrige Gasthaus „Katruschnig", das dem Peter Tschauggo gehörte. 


Hier ließ der Kaiser wieder halten, und rasch kam er mit dem Wirt in ein interessantes Gespräch. Der Kaiser war über diese Unterhaltung in deutscher Sprache inmitten der windischen Gegend so erfreut, dass er Herrn Tschauggo die Hand schüttelte und erklärte: „Herr Wirt, besten Dank für Eure Auskunft. Und als Anerkennung dafür sollt Ihr ab heute der „Deutsche Peter" heißen. Diesen Namen dürft Ihr auch an die kommenden Geschlechter Eures Hauses weitergeben". 

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